- so beginnt ein Gedicht von Matthias Claudius aus dem 18. Jahrhundert.
Es ist Krieg in Europa, bestürzt und fassungslos blicken wir auf die Nachrichten aus der Ukraine. Welche politische Strategie nun die richtige ist, ist schwer zu sagen.
Als Christen können wir beten.
Um Einsicht in den Köpfen der Mächtigen und um Frieden für die Menschen, die unter der Gewalt leiden.
Wir können erinnern an die Worte der Kirchen aus dem Jahr 1948: „Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein.“
Und wir können die Verheißungen der Bibel ins Gedächtnis rufen, die der kriegstreiberischen Logik der Waffen widersprechen und die Vision einer Welt entwerfen, in der die Menschen „nicht mehr lernen, Krieg zu führen“ (Micha 4,3).
O Gott,
es ist Krieg.
Wir bitten Dich um Frieden
für die Menschen,
die in Angst und Verzweiflung leben
und der mörderischen Gewalt ausgesetzt sind.
Sie sind Deine Kinder, so wie wir.
Hilf denen, die entscheiden,
lass sie ein weises Herz gewinnen.
Sende Deinen Geist,
damit Dein Wille geschehe.
Uns zeige Mittel und Wege,
einander beizustehen
und den Frieden wachsen zu lassen,
Schritt für Schritt.
Amen